Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 14840 a, b
Ort, Datierung
Afrika, Zwischenseengebiet, Ruanda, vor 1908
Abmessungen
Gesamtlänge: 27 cm; Pfeifenkopf a) 13,3 x 7,3 x 4,1 cm
Inventarnummer
MAf 14840 a, b
Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Pfeifenköpfen in Ostafrika. Jeder hat seine eigene Funktion, da sie bei verschiedensten rituellen Handlungen zum Einsatz kommen. Für welchen Anlass dieser Pfeifenkopf gefertigt wurde, ist dem Museum bis heute nicht bekannt.
Der Anthropologe Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg eignete sich diesen Pfeifenkopf während der Leitung der Deutschen Zentral-Afrika-Expedition an, die im Juni 1907 mit dem Ziel der Erforschung des Gebiets des zentralafrikanischen Grabens startete. Die Expedition führte vom Osten des afrikanischen Kontinents in den Westen: von Mombasa (Kenia) über den Victoria-See, den Kiwu-See und den Albert-See zum Kongo und diesen entlang bis an den atlantischen Ozean. Die Expedition fand am 11.05.1908 in Basoko, D.R. Kongo, ihr Ziel. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Pfeifen in Ostafrika. Jede hat ihre eigene Funktion, da sie bei verschiedensten rituellen Handlungen zum Einsatz kommen. Für welchen Anlass diese Pfeife gefertigt wurde, ist dem Museum bis heute nicht bekannt.
Die Expedition umfasste insgesamt eine 700 Personen starke Besatzung. Darunter befanden sich neben den Wissenschaftlern und Oberbefehlshabern, 533 Träger, 8 Köche und Gehilfen, 2 Dolmetscher, 34 Soldaten und 5 Präparatoren. Ein Großteil der Träger stammte aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika. Kurz vor dem Ende der Expedition auf dem Landweg wurden die Träger in Irumu damit beauftragt, die bisher gesammelten Objekte zurück an die Ostküste zu bringen. Die entstandenen Leerstellen in der Besatzung wurden durch neue Träger aus dem ehemaligen Freistaat Kongo ersetzt. Während der Expedition wurden insgesamt 4000 Objekte, 1017 Human Remains, 87 Phonogrammaufnahmen, mehrere Gesteine und zoologische Objekte gesammelt sowie 37 Sprachen dokumentiert. Die Objekte waren neben dem Ethnologischen Museum in Berlin auch für das Völkerkundemuseum zu Leipzig bestimmt. So involvierte sich im Vorfeld Hans Meyer – ein Mäzen des Museums – finanziell mit dem Ziel, dass Museum am Erwerb der Sammlung zu beteiligen. Dabei wurde die ethnografische Sammlung zu gleichen Teilen aufgeteilt. Im Zuge dessen gelangte die Pfeife für Tabak 1909 in die Sammlung des Museums.
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Ritualobjekt

Anhänger/Amulett

uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Weitere interessante Objekte
Anhänger/Amulett
uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Halskette

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Halskette
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
uns nicht bekannt

Hocker

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Hocker
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Zum Seitenanfang