Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 62076
Ort, Datierung
Abmessungen
105 x 34 x 26 cm
Inventarnummer
62076
Die "Grüne Tara" (Sanskrit Shyamatara) ist eine buddhistische Göttin, die sich vor allem in Nepal, Tibet und der Mongolei großer Beliebtheit erfreut. Sie gilt als weibliches Gegenstück zum männlichen Bodhisattva Avalokiteśhvara, als barmherzige Gottheit, die Reisende sowohl in der diesseitigen als auch der jenseitigen Welt beschützt. Wie Avalokiteśhvara und andere Bodhissatvas hilft auch sie den Gläubigen, den Weg zur Erleuchtung und ins Nirvāna zu beschreiten.
Der Legende nach soll Tara auf einer Lotosblüte erschienen sein, die in einem Teich aus den Tränen Avalokiteśhvaras entstanden ist. Sie tritt in der Bilderwelt des Vajayāna-Buddhismus in mehreren Formen auf, wobei die Grüne und die Weiße die Hauptformen bilden. Ihre Inkarnation wird u. a. in den zwei Frauen des ersten buddhistischen Königs Tibets Srong-brtsan-sgam-po (ca. 617 - 649, reg. 629 - 649) gesehen, einer nepalesischen und einer chinesischen Prinzessin. Die nepalesische Prinzessin symbolisiert dabei die Inkarnation der "Grünen Tara", die zumeist als die ursprüngliche angesehen wird.
Der Typus der Bronzeplastik, aufrecht stehend, mit einer Hand ihre Gunst verteilend, folgt dem Kanon der nepalesischen Kunst, welcher auch Einfluss auf tibetische Skulpturen hatte.
Das Objekt gelangte 1978 an das Museum für Völkerkunde Dresden, die Herkunft konnte bisher nicht geklärt werden.
Herbert. Bräutigam: Schätze Chinas in Museen der DDR : Kunsthandwerk und Kunst aus vier Jahrtausenden ; Ausstellung des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden im Japanischen Palais, Leipzig 1989, Seite 200, Abb. Kat. 295 (schwarz-weiss)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Plastik

Stabpuppe (wayang golek): Sakuni/Sangkuni

uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Weitere interessante Objekte
Stabpuppe (wayang golek): Sakuni/Sangkuni
uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Museum für Völkerkunde Dresden

Specksteingruppe: Gefäß mit Pfirsischzweigen

uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Weitere interessante Objekte
Specksteingruppe: Gefäß mit Pfirsischzweigen
uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
uns nicht bekannt

Hocker

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Hocker
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Zum Seitenanfang