Tanzleiter der Hopi
Koch, Franz Otto (1880-ca.1940) - Fotograf
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
13 x 18 cm
Inventarnummer
NegNAm 24
Ein Ritualspezialist der Hopi. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten politische Erwägungen innerhalb der Hopi-Gemeinschaften, z.B. der Kampf um Anerkennung der traditionellen Lebensweise und der Religion, zu einer verstärkten öffentlichen Sichtbarkeit traditioneller Zeremonien der Hopi (wie etwa dem Schlangentanz, eng.: Snake Dance), die auch viele Touristen anlockten. Diese Öffentlichkeit, besonders die Faszination spektakulärer Elemente wie die Verwendung lebendiger Klapperschlangen bei den Tänzen, riefen aber auch Kritik, Grabenkämpfe und Rivalitäten innerhalb der Gemeinschaften und zwischen einzelnen Hopi-Dörfern hervor. Zunehmend wurde die Teilnahme und Dokumentation der Zeremonien durch Außenstehende von den Gemeinden unter Verweis auf das Recht an religiöser Privatsphäre kontrolliert und zurückgedrängt. Seit 1913 wurden spezielle Fotogenehmigungen abverlangt, später ergingen Verbote, die Zeremonien zu fotografieren oder anderweitig in Bild und Ton festzuhalten. Dieses Bild stammt daher sehr wahrscheinlich aus einer Zeit vor 1923. (MVL, Frank Usbeck, 25.05.2020)
Kultureller Kontext
Hopi (dargestellte Kultur)
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: