Eine Familie der Miccosukee. Die Miccosukee waren eine Unterabteilung der Creek, die im sogenannten "tiefen Süden" der heutigen USA (u.a. Alabama, Georgia) lebten und nach 1500 als eigenständige Gruppe nach Florida zogen. Nach Gründung der USA sollten sie im Rahmen der "Indian Removal"-Politik der 1820er bis 1830er Jahre nach Westen ins "Indianerterritorium" (heute Oklahoma) ziehen. Einige Stammesmitglieder versteckten sich erfolgreich in den Everglade-Sümpfen und vermieden so die Umsiedlung. Im 20. Jahrhundert setzten sie die US-Regierung unter internationalen Druck, um eine Anerkennung als "Stamm" durch die Bunderegierung zu erzwingen: Nachdem Delegierte 1959 nach Cuba fuhren um mit Fidel Castro diplomatische Beziehungen als "souveräne Nation" aufzunehmen, folgte 1962 die Anerkennung durch die US-Bundesregierung. (MVL, Frank Usbeck, 02.06.2020)