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Löffel mit hl. Georg im Kampf mit dem Drachen

Material und Technik
Abmessungen
L 15,9 cm
Inventarnummer
II 269 rr
Der Löffel war nicht als Essgerät gedacht. Kunstvoll gestaltete Besteckserien mit Griffen aus Bergkristall, Bernstein, farbigen Edelsteinen und Elfenbein erfüllten eine repräsentativ-zeremonielle Rolle in der vornehmen Tafelkultur, aber auch im höfischen Geschenktransfer. Das Schenken eines Löffels aus kostbarstem Material konnte zum Beispiel als Zeichen höchster Verehrung verstanden werden. Diese Funktion könnte auch der Löffel aus Elfenbein erfüllt haben. Denn der hl. Georg galt als Namenspatron der Kurfürsten aus dem Hause Wettin, die von 1611 bis 1694 als Johann Georg (I.-IV.) von Sachsen regierten. Der Elfenbeinlöffel im Grünen Gewölbe steht typologisch in der Tradition der so genannten Apostellöffel, die aus dem 17. Jahrhundert bekannt sind. Diese waren beliebte Geschenke zu Kindstaufen, Namens-und Geburtstagen. Winzige Apostelfigürchen an den Enden der Löffelstiele standen meist in Verbindung zum Namen des Beschenkten oder auch des Schenkenden. Der im Herbst 1660 an die Kunstkammer übergebene Löffel mit dem hl. Georg im Kampf mit dem Drachen könnte noch aus dem Besitz Johann Georgs I. stammen oder aber für Johann Georg II. bestimmt gewesen sein, der 1656 die Regentschaft über Kursachsen übernahm.
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