Wie alle Juwelengarnituren Augusts des Starken (vgl. u.a. die Texte zur Saphirgarnitur) stellte die Smaragdgarnitur 1719 ein in sich geschlossenes Ensemble dar. Dessen Wert wurde auf 98.000 Taler geschätzt. Die Smaragdgarnitur trug der König anlässlich der kurprinzlichen Hochzeit auf einem weißen Samtgewand am 16. September 1719 während einer Vorstellung der „Comoedie france“. Weitere Ergänzungen zur Garnitur folgten beispielsweise 1731 mit der Schmuckausführung des Ordens vom Goldenen Vlieses (VIII 135), noch vor 1733 kam die Tabatiere hinzu (VIII 140) oder 1737 wurde ein neuer Degen (VIII 145) und ein neuer Stock (VIII 138) angefertigt.
Umfangreiche Sortimente an Knöpfen, von der Smaragdgarnitur sind noch 16 Rock und 16 Westenknöpfe aus Smaragd-Dubletten erhalten, komplettierten die königliche Garderobe und zierten als funkelnde Besätze. Die Vielzahl der Knöpfe sollten die Betrachter schon von weitem beeindrucken. Die repräsentative Wirkung von edelsteinbesetzten Knöpfen überliefern zeitgenössische Beschreibungen königlicher Auftritte und auch die Darstellung europäischer Fürsten des 18. Jahrhunderts. Zu den meisten Juwelengarnituren August des Starken gehörten, wie das Inventar von 1719 belegt, jeweils drei Dutzend Rockknöpfe und ebenfalls drei Dutzend etwas kleinere Westenknöpfe.