"Auf Missionsreisen in Labrador, mit dem Hundeschlitten vorm Schneehaus, der Unterkunft für die Nachfahren" - Leporello "200 Jahre Herrnhuter Brüdermission, 1732 - 21. August 1932, 12 Postkarten mit Ansichten aus ihrer weltweiten Arbeit"
unbekannt - Fotograf
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
9,0 x 14,0 cm
Inventarnummer
PhNAm 943
Eine Postkarte der Herrnhuter Missionshilfe mit Darstellung einer Reisegruppe mit Hundeschlitten vor einem Iglu in Labrador. Der Text auf der Rückseite weist darauf hin, dass die Herrnhuter Brüdergemeine seit 1771 in Labrador Missionsstationen betreibt.
Die ersten Postkarten wurden in England um 1840 mit aufgeklebten Briefmarken verschickt. In Deutschland gab es die ersten um 1870. Ab 1885 wurden Postkarten international zugelassen, besonders Ansichtskarten wurden nun bis zum Ersten Weltkrieg millionenfach jährlich verschickt. Beeinflusst durch Kolonialismus, europäische Auswanderung, sowie aufkommenden Massentourismus gehörten exotisierende Szenen aus Übersee, besonders auch völkerkundliche Darstellungen, zu den Kernmotiven. "Indianer" und Cowboy-Motive dienten in den USA ab 1900 als Werbemittel zur wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Westens und Floridas. Beliebt waren dabei Häuptlingsportraits, Bezüge auf historische Begebenheiten, und romantisierender Kitsch.
Deutschland war ein weltweites Zentrum der Postkartenproduktion. Die Druckereien förderten zudem die Sammelleidenschaft und produzierten Motivreihen nach Themengruppen ebenso wie hochwertige Alben zur Aufbewahrung. Die erste deutsche "Ausstellung illustrierter Postkarten" fand 1898 am Grassi Museum in Leipzig statt. (MVL, Frank Usbeck,
Die ersten Postkarten wurden in England um 1840 mit aufgeklebten Briefmarken verschickt. In Deutschland gab es die ersten um 1870. Ab 1885 wurden Postkarten international zugelassen, besonders Ansichtskarten wurden nun bis zum Ersten Weltkrieg millionenfach jährlich verschickt. Beeinflusst durch Kolonialismus, europäische Auswanderung, sowie aufkommenden Massentourismus gehörten exotisierende Szenen aus Übersee, besonders auch völkerkundliche Darstellungen, zu den Kernmotiven. "Indianer" und Cowboy-Motive dienten in den USA ab 1900 als Werbemittel zur wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Westens und Floridas. Beliebt waren dabei Häuptlingsportraits, Bezüge auf historische Begebenheiten, und romantisierender Kitsch.
Deutschland war ein weltweites Zentrum der Postkartenproduktion. Die Druckereien förderten zudem die Sammelleidenschaft und produzierten Motivreihen nach Themengruppen ebenso wie hochwertige Alben zur Aufbewahrung. Die erste deutsche "Ausstellung illustrierter Postkarten" fand 1898 am Grassi Museum in Leipzig statt. (MVL, Frank Usbeck,
Kultureller Kontext
Inuit (dargestellte Kultur)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
verso: bez. o. li.: "Labrador - Auf Missionsreisen in Labrador: mit dem Hundeschlitten vorm Schneehaus, der Unterkunft für die Nachfahren"
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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