Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Inv.-Nr. 76/09
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
40 x 34 cm
Museum
Inventarnummer
Inv.-Nr. 76/09
Neben Bahnschranken oder Hochspannungsmasten finden sich in Glöckners Werk der 1930er Jahre Schornsteine als zentrale Bildmotive und Zeichen der industrialisierten Welt. Die Gemälde mit Gegenstandsbezug entstehen parallel zu den überwiegend nonfigurativen Arbeiten Glöckners, mit denen er zwischen 1930 und 1937 sein von geometrischer Ordnung bestimmtes, künstlerisches Regelwerk formulierte. Der „Patriarch der Moderne“, der seine Kunst parallel zum Bauhaus und den konstruktivistischen Tendenzen Europas entwickelte, beschrieb seine gegenständliche Malerei 1983: „Das war gegenüber der strengeren Arbeit an den Tafeln immer wie ein Aufatmen, ein Lockern. Ich bin eben im Grunde kein Konstruktivist, bin vor allen Dingen Maler. Aber beide Zweige meiner Arbeit haben sich zweifellos gegenseitig befruchtet.“
Das Werk ist ein Beispiel für die Paarung der strengen Linearität des Bildaufbaus mit der sinnlichen Präsenz der Farbe. Materialisiert als dicht geschichtete Masse, legt sich grauer Dunst über den tiefblauen Untergrund, der an den Seiten des Gemäldes als Himmel aufblitzt. Der aus dem Schlot nach rechts ziehende weiße Rauch bringt Dynamik, betont aber nur die Statik des Bildaufbaus. Die verschiedenen Bildebenen heben sich nicht so sehr als Figur und Grund voneinander ab. Als grundlegendes Prinzip wird durch den weißen Farbstreifen mit schabloniertem „G“ rechts explizit: der Buchstabe erscheint als konkrete Malerei, das Gemälde als Exempel für die Polarität von Gegenständlichkeit und Autonomie der Malerei. (Autor: Katharina Hoins, 2018)

1976 Schenkung des Künstlers
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet rechts unten: G
Reproduktion
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