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Federspiel und Bellen für die Falkenjagd / Werkzeugkabinett des Kurfürsten Johann Georg I.

Ein Federspiel ist ein wichtiges Utensil für die Jagd mit Falken oder anderen Greifvögeln. Mit dieser Beuteattrappe lockt der Falkner seinen Vogel zu sich zurück, indem er das Federspiel an einer Schnur über seinem Kopf kreisen lässt. Ein Stück Fleisch (Lockfleisch) wird zur Belohung des Vogels an dem einen Ende des Spiels befestigt.
Das Federspiel besteht aus einem gepolsterten rote Lederkissen mit Goldprägung, woran eine lange geflochtene grüne Seidenschnur befestigt ist. Vier große und zwei kleine Schellen (Bellen) hängen an der Lederschlaufe. Die Vogelfedern (Sperber) sind eine neuere Ergänzung.
Dieses Federspiel war Bestandteil des Werkzeugkabinetts von Kurfürst Johann Georg I., heute im Kunstgewerbemuseum, Inv.-Nr. 47724. Neben zahlreichen Werkzeugen für die Bearbeitung von Holz und Metall, Barbiersachen und medizinischen Instrumenten enthielt der Kabinettschrank auch Jagdzubehör. Das reich bestückte Möbel ist erstmals im Kunstkammerinventar nach 1732 aufgeführt, wurde aber bereits 1636 von dem Kunstkämmerer Theodosius Haesel inventarisiert.
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