Das "fleischfarbene Kleidgen" wird erstmals im Inventar von 1821 als das erste prinzliche Gewand des späteren Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen bezeichnet. Bis zu einem bestimmten Alter trugen Mädchen und Jungen dieselben (Mädchen)-Kleider. Das erste "richtige" Kleid des Prinzen gleicht dem Kleid eines Erwachsenen in jeglicher Hinsicht. Der dunkelrosa Seidenatlas ist gleichmäßig zerhackt, darunter kommt ein zitronengelber Taft zum Vorschein. Die weiten Hosen sind mit eisernen Haken an Ösen des Wamses befestigt. Die rosa Schleifen dienen der Zierde. Das eng anliegende, gepolsterte Wams mit den trapezförmigen kleinen Schößen ist mit Goldborten, goldenen Pailletten und Knöpfen besetzt.