Der Vergleich der Hirschreliefs an ähnlichen Dippoldiswalder Gefäßen zeigt, dass hier das gegenständige Pendant fehlt und die Abformungsschärfe des verbliebenen Models schon eingschränkt ist. So verweist der zudem zwar gewissenhaft, aber weniger aufwändig hergestellte Dekor der Rohrkanne auf eine Entstehung in der Spätzeit der Dippoldiswalder Steinzeugtöpferei um bzw. nach 1700.
Steinzeug unsigniert, Zinnmontierung gemarkt: Im Deckel Stadtmarke von Freiberg und zwei Meistermarken des Gottfried Wilhelm Tannenberg (vgl. Hintze I, Nr. 543). Jahreszahl, zweifach: "1757", Gravur auf dem und Ritzung im Deckel .