Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 39718
Schreibmöbel entwickelten sich im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts an den Höfen Europas zu einem eigenständigen Möbeltypus. Im Laufe des Jahrhunderts kristallisierte sich eine ausschließlich auf die Korrespondenz fokussierte Nutzung und davon abgeleitete Formensprache heraus. Raffiniert ausgestattete Rollschreibpulte lösten den monumentalen barocken Schreibschrank ab. Kostbare Hölzer, als Furnier oder Marketerie, und vergoldete Beschläge bestimmten das Erscheinungsbild dieser Möbel durch das Rokoko und den Klassizismus hinweg.
Das dem Leipziger Tischler Friedrich Gottlob Hoffmann zugeschriebene Rollschreibpult war mit allem ausgestattet, was zum Schreiben gebraucht wurde: Neben zwei Schreibflächen, die das Arbeiten im Sitzen und im Stehen ermöglichten, finden sich im Innenteil Vorrichtungen zur Halterung des Schreibzeuges und zahlreiche Fächer zur Ablage von Briefen und Akten. Diese funktionale Ausstattung wurde zum Grundkanon und ist auch in den Schreibmöbeln des Bürgertums zu finden, das mit zunehmender Briefkultur und aufblühendem Postwesen im Zuge der Aufklärung das Schreibmöbel sehr schnell übernommen hatte.
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