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Liberty is a concrete concept, aus dem Diptychon von Original Schreibmaschinenzeichnungen

Wolf-Rehfeldt, Ruth (1932-2024) - Künstler
Ort, Datierung
Abmessungen
29,5 x 20,0 cm
Museum
Inventarnummer
35/2017
Die im Kontext der Mail Art entstandenen Schreibmaschinenzeichnungen der Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt stammen aus den 1980er Jahren, als die im Postkartenformat angelegten Werke vom Wohnsitz Ruth und Robert Rehfeldts im Ostteil Berlins innerhalb eines globalen Netzwerkes verschickt wurden. Als „Bildträger“ für die akribisch gesetzten Schreibmaschinengrafiken fungieren hier die typischen Karteikarten aus DDR-Produktion. Über die Beschäftigung mit konkreter Poesie entwickelte Ruth Wolf-Rehfeldt ihre Typrewritings und Typewritingcollagen, mit denen sie schnell die Aufmerksamkeit von Künstler-Kollegen auf sich zog und über den Briefverkehr mit ihnen eine eigenständige Akteurin der Mail-Art wurde. Die Werke transportieren mitunter eine gewisse Sehnsucht, waren jedoch politisch nie offenkundig genug, um die Aufmerksamkeit des Ministeriums für Staatssicherheit auf sich zu ziehen. Ruth Wolf-Rehfeldt wurde als Autodidaktin 1978 in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. Sie beendete nach der politischen Wende 1989 ihr künstlerisches Schaffen.

Die Werke Ruth Wolf-Rehfeldts erfahren derzeit eine späte Würdigung. Sie waren 2017 auf der Documenta 14 in Kassel sowie in der Ausstellung „Hinter der Maske“ im Museum Barberini Potsdam zu sehen.
Ruth Wolf-Rehfeldt wurde 1932 im sächsischen Wurzen geboren. Nach einer abgeschlossenen Lehre zum Kaufmann zog sie 1950 nach Berlin. Von dort aus agierte sie bis 1989 innerhalb des internationalen Mail-Art-Netzwerkes. Die Künstlerin lebt in Berlin.
Ingesamt fünf sogenannte Typewritings der Mail-Art-Künstlerin wurden als späte Anerkennung ihres bemerkenswerten künstlerischen Schaffens 2017 als Förderankäufe der Kulturstiftung für die Sammlung des Kunstfonds erworben.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
u.r. R. Wolf Rehfeldt 73
Creditline
Ruth Wolf-Rehfeldt
Liberty Is a Concrete Concept (Diptychon mit: Never Stop Searching into the Unexplored Origin of Human Nature), 1973
Schreibmaschinengrafik auf Papier, 29,5 × 20 cm
Inv.-Nr. 35/2017
Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Förderankauf der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2017
© SKD, Foto: Herbert Boswank
Reproduktion
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