Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Gal.-Nr. 2217 A
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
47,5 x 60 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2217 A
Seit Ferdinand Olivier 1815 die Stadt und ihre Umgebung für die Landschaftsmalerei der Romantik entdeckt hatte, war das Salzburger Land ein bevorzugtes Ziel für die Studienreisen von Künstlern. So trafen im Juli 1817 drei junge Berliner Maler von Wien aus kommend in Salzburg ein: Julius Schoppe, Carl Wilhelm Gropius und Carl Friedrich Zimmermann. Schoppe konnte 1937 von Heinrich Schwarz als Autor unseres Gemäldes namhaft gemacht werden, nachdem es seit seiner Erwerbung für die Galerie 1907 zunächst für ein Werk des Julius Schnorr von Carolsfeld gegolten hatte. Schwarz zufolge hat Schoppe sich in dieser gemalten Reiseerinnerung selbst zusammen mit seinen beiden Malerfreunden dargestellt; der in strenger Rückenansicht gegebene ältere Herr könnte der Tiroler Arzt und Dichter Alois Weißenbach sein, der den sommerlichen Ausflug in den Naturpark des Schlosses Aigen wohl kundig leitete und die Schönheit des Erlebnisortes in einem Poem gerühmt hatte. Von dem Proszenium der baumgerahmten Terrasse schauen wir mit dem freundschaftlich verbundenen Künstlerkreis in die weite Ebene. Zu Füßen liegen Schloss und Kirche von Aigen, das heute mit Salzburg zusammengewachsen ist. Über das Tal der Salzach und das Loigerfeld geht der Blick auf die Bergkette des fern aufragenden Hohen Staufen. Rechts erscheinen der Salzburger Mönchsund der Festungsberg, bekrönt von den Mauern der alten Veste Hohensalzburg. Die sachlich detailgenaue Schilderung der Landschaft einerseits und andererseits die gemütvolle Art der Betrachtung, mit der die Reisegruppe sich dem erwanderten Anblick hingibt, verleiht der Darstellung einen unverkennbaren Zug ins Biedermeierliche. (Autor: Gerd Spitzer, 2018)

1907 erworben aus Privatbesitz, Wiesbaden
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet links unten: JS 1817
Ausstellungen

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Caspar David Friedrich. Wo alles begann, Dresden, Kupferstich-Kabinett und Albertinum, 2024 - 2025 (Objekte anzeigen)
Reproduktion
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