Postkarte mit Darstellung einer Frau der Apache, ein Bündel Holz tragend, vor einem Tipi. Es könnte sich um eine Vertreterin der Lipan Apache handeln, die aus den Wüsten im Südwesten auf die südlichen Plains gewandert waren und als eine der ersten indigenen Gruppen von Pferden Gebrauch gemacht hatten. Die Adoption des Pferdes und die Umwandlung in eine Reiterkultur hatte bei vielen Gruppen zur Folge, dass man Sammel-, Jagd-, und Handelsgebiete extrem ausweiten konnte. So wurden die Weiten der Plains besiedelt, die vorher zu Fuß nur an den Rändern und in Flusstälern bewohnt gewesen waren.
Viele Gruppen der südlichen Plains, wie Kiowa, Comanche, und Lipan, wurden durch die US-Regierung ab den 1850er Jahren (u.a. im Vertrag vom Medicine Lodge, 1867) auf Reservationen im westlichen Teil des heutigen Oklahoma rund um Fort Sill angesiedelt. (MVL, Frank Usbeck, 01.03.2021)