Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Gal.-Nr. B 8
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
342 x 339 cm
Inventarnummer
Gal.-Nr. B 8
Die Erwerbung der äußerst wertvoll gewirkten Tapisserien-Folge der „Alten Passion” für den Dresdener Hof fällt in die Zeit der Regentschaft Herzog Georgs des Bärtigen (1471–1539). Als Teil der im Jahre 1565 ungefähr 230 Exemplare zählenden Tapisserien-Sammlung im Dresdener Residenzschloss waren Bildteppiche zugleich Wertanlage wie herrschaftliches Staatssymbol. Neben den vier sich in der Gemäldegalerie Alte Meister erhaltenen, zwischen 1520 und 1528 in Brüssel entstandenen Tapisserien, gehörten wohl auch sechs weitere Passionsszenen zur Folge, die vermutlich bei einem Schlossbrand 1701 zerstört wurden. Die in der Brüsseler Werkstatt von Peter van Edingen van Aalst entstandene „Himmelfahrt Christi” zeigt den Sohn Gottes in einer von Engeln getragenen Wolken- und Lichterscheinung. Segnend hält er die Arme über die auf dem Ölberg zurückgebliebenen Jünger. Die Erhöhung Christi symbolisiert das Ende seines irdischen Seins und markiert den Beginn seines himmlischen Dienstes zur rechten Hand Gottes. Als Designer der Komposition wird Bernard van Orley angenommen, der sich offenkundig am grafischen Werk Dürers wie auch an Raffael orientierte. Obwohl noch angelehnt an die tradierte Stilistik der Malerei des 15. Jahrhunderts, zeigt sich in der Monumentalität der Figuren wie in der realistischen Landschaftsschilderung bereits der Einfluss der Renaissance.
Erstmals wird die flämische Tapisserie in einem 1565 verfassten Inventar des “Tapetzerey Gewelbes” im kurfürstlichen Schloss in Dresden genannt. Als Teil der ehemals zehn Bilder umfassenden, sogenannten „Alten Passion” war der Bildteppich vermutlich unter Herzog Georg dem Bärtigen (1471–1539) an den sächsischen Hof gelangt.
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