Silke Riechert schafft Variationen zum Thema Architektur, in denen sie diese in ihrer Bildhaftigkeit thematisiert. Architekturfotografien und Architekturentwürfe werden collagiert und dadurch in ihrer Bedeutung transformiert. In den neueren Arbeiten, vor allem Fotoarbeiten und Farbdrucke, ist das Spektrum auf die Anfänge des Hochhausbaus erweitert. Durch die reduzierte und verfremdete Darstellung der Gebäude werden Sehgewohnheiten irritiert. Silke Riechert setzt sich in ihren Collagen und Objekten mit der Differenz zwischen fiktional aufgeladener Bildwirklichkeit und der Wahrnehmung von Alltagsrealität auseinander. Diese Collage wurde 2000 zusammen mit vier weiteren seiner Art im Rahmen der Förderankäufe des Freistaates Sachsen für die Sammlung des Kunstfonds erworben.