Judith zeigt dem Volk das Haupt des Holofernes (?)
unbekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Abmessungen
195 x 322 mm (Blatt); 212 x 324 mm (Unterlagepapier)
Museum
Inventarnummer
C 7393
Schlagworte
Bisher konnte nicht sicher entschlüsselt werden, welches Bildthema dieser theatralisch anmutenden Szene zugrundeliegt. Möglicherweise ist Judith zu sehen, die dem Volk das Haupt des Holofernes zeigt. In diesem Fall wäre die Bedeutung des vorne rechts liegenden Mannes unklar. Seine Pose erinnert an den Sklaven im Gemälde Jacopo Tintorettos mit einem Wunder des heiligen Markus in der Accademia in Venedig. Die Aufschrift auf der Rückseite des Blattes, wonach die Bilderfindung auf Tintoretto zurückgehe, mag auf dieser Ähnlichkeit beruhen. Eine nicht eindeutig identifizierbare Passepartoutnotiz (undatiert) schreibt die Zeichnung Ventura Salimbeni zu. Joachim Meyer dachte an den in Süditalien tätigen Belisario Corenzio (Passepartoutnotiz, 2001). Ebenso denkbar wäre jedoch eine spätere Entstehung, so dachte Catherine Loisel an einen Sieneser Künstler, möglicherweise im Umfeld von Astolfo Petrazzi. In das 17. Jh. weisen auch die im Infrarotlicht sichtbaren Kopfstudien, die unter der szenischen Darstellung liegen.
(31.05./02.07./19.08.2021/13.12.2022, Christoph Orth/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
(31.05./02.07./19.08.2021/13.12.2022, Christoph Orth/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
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Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Recto: am unteren Rand "22"; auf dem grün gestrichenen Verso auf dem ehemals aufgeklebten cartellino aus blauem Unterlagepapier mit Grafitstift schwer zu lesen "depinto[?] dell[?] Tintoretto"
Reproduktion
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