Suche nach: Oppitz, Engelbert
Am 18. August 1896 wurde Engelbert Oppitz in Mariaschein bei Graupen (Krupka) geboren. Er war das neunte Kind einer katholischen Familie. Der Vater war Bergmann im nordböhmischen Braunkohlenrevier. Schon mit sechs Jahren trug er zum Unterhalt der Familie bei, indem er bei der Papierblumenherstellung und beim Tütenkleben half. Seit 1910 Auswanderung von Teilen der Familie (sechs Kinder waren inzwischen verstorben) nach Sachsen aus wirtschaftlichen Gründen. Arbeitsmöglichkeit und späterer Hauskauf in Stelzendorf bei Chemnitz. Um 1914 Militärdienst in Österreich. Nach 1918 lebte er im elterlichen Haus in Stelzendorf; Arbeit in verschiedenen Industriebetrieben als Hilfsarbeiter. Um 1923 Übernahme des Hauses vom Vater. Beginn langwährender, von eigener Hand ausgeführter Ausbauarbeiten, die auch einen eigenwilligen Fassadenschmuck umfassten (Zement-Freiplastiken in Mauernischen). 1938 Tod der Mutter. Seitdem lebte er gemeinsam mit der Familie seiner Schwester in einem Haushalt.
Um 1950 erste plastische Papierarbeiten, beginnend mit Teilen zur Innenarchitektur einer Kirche. 1954 Bau eines eigenen Raumes neben dem Haus zum Aufstellen der plastischen Papierarbeiten. 1961 Intensivierung der künstlerischen Arbeiten nach Eintritt in das Rentenalter. Seit 1975 gab es eine Verbindung zum Museum für Sächsische Volkskunst. Erste Ankäufe 1976 sowie Einbeziehung seiner Werke in Ausstellungen.
Engelbert Oppitz starb am 18. Juni 1978 in Stelzendorf.