Königsgeier
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 57,3 cm, B. 41,0 cm, T. 29,0 cm
Museum
Inventarnummer
PE 78
Kaendler erwähnt den Königsgeier in seinem Arbeitsbericht vom Juni 1734: "Einen kroßen Indianischen Vogel Poußiret seines Namens dem König von die Wavon, seine Höhe mit sambt dem Postament 5 viertel, deßen Postament ist mit Blätter Werk auf Indianische art verzieret." Einige Zeilen weiter fügt er noch an, er sei "Zwey Tage in Moritzburg gewesen alda den ... König von die Wawou ins kleine nach dem Leben Poußiret. (Pietsch 2000, S. 24) Damit steht eindeutig fest, dass Kaendler diesen Vogel nach einem lebenden Modell in der Königlichen Tiermenagerie gestaltet hat, was sich letzlich auch in der natürlichen Haltung niederschlägt. ... 1734 wurden die ersten Königsgeier aus Porzellan an das Japanische Palais geliefert und später in den Inventaren der Königlichen Sammlung von 1779 verzeichnet. (vgl. Pietsch 2006, S. 177 f, Kat. Nr. 274)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Der Geier wurde in Folge der Bodenreform vom 08.05.1945 in Schloss Moritzburg beschlagnahmt. Gemäß §5 des Entschädigungs- und Ausgleichleistungsgesetzes vom 27.09.1994 wurde er 2008 and das Haus Wettin A. L. GbR restitutiert und anschließend vom Freistaat Sachsen für die Porzellansammlung angekauft.
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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