Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
14,5 x 18 x 17 cm, 474 g
Museum
Inventarnummer
67306
Dieser Baba Pottom ist ein strohgeflochtener Ballen zur Bevorratung mit Reis. Solche melonenförmigen festgeflochtenen Strohbehälter wurden im Haus oder in eigenen Vorratsgebäuden aus Lehm am Haus aufbewahrt. Die Strohballen waren unterschiedlich geformt und konnten von 12 bis 200 kg. Reis aufnehmen. Sie wurden ringsum fest verschlossen, waren also nicht für eine kurzfristige Lagerung gedacht. Baba Potom werden aus mehreren übereinander und ineinander verflochtenen Strohlagen hergestellt. Sie sind sehr fest und widerstandsfähig und überdauern auch einige Zeit in einem Brand. In ihnen wird auch das nächstjährige Saatgut aufbewahrt. Dieses kleine Exemplar soll, laut Unterlagen, für die Reise gedacht gewesen sein. Es ist aber auch möglich, dass es sich um ein Modell der großen Baba Potom handelt. Es liegen keine Angaben über seine Provenienz vor.
Kultureller Kontext
Munda (Herstellung)
Lydia Icke-Schwalbe: Die Munda und Oranon in Chota Nagpur: Geschichte, Wirtschaft und Gesellschaft, Berlin 1983, Bd. 40, Abb. 60 (schwarz-weiss)
Creditline
Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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