Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 69024
Material und Technik
Abmessungen
Gesamt: 1 x 4 x 2,5 cm
Inventarnummer
69024
Eine roh gestaltete Beinschnitzerei in zoomorpher Gestalt, eventuell einer Gans.
Bereits aus den frühen Kulturperioden der Paläo-Inuit sind Schnitzereien aus Walrosszahn bekannt. Die Tierdarstellungen der Dorset-Kultur wurden als Schutzamulette getragen oder in Ritualen verwendet. Die Thule-Kultur (ab c. 1000 u.Z.) fertigte auch Nutzobjekte wie Kämme und Schmuck aus Walrosszahn an. Geschnitzte Figuren dienten als Schmuck, Spielzeug, Amulette, oder zur Unterstützung beim Geschichtenerzählen. Ab dem 16. Jahrhundert kam es zunehmend zu Kontakt mit europäischen Händlern und Walfängern. Geschnitzte Miniaturen von Tieren, Jagdszenen, Bootsmodelle, verzierter Hausrat (Besteck, Utensilien) oder repräsentativ gravierte Stoßzähne dienten nun als Handelsware im Tausch für Tee, Tabak, Alkohol, oder Metallwaren. Seit den späten 1940er Jahren förderte die kanadische Regierung das Schnitzkunsthandwerk als Einnahmequelle, daraus hat sich ein florierender Kunstmarkt für Beinschnitzereien aus Grönland bis Alaska entwickelt. (MVL, Frank Usbeck, 31.05.2021)
Kultureller Kontext
Inuit (Erwerbung)
Reproduktion
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