Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 67280 a-c
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
5 x 4 x 30,5 cm
Inventarnummer
67280 a-c
Modell eines indischen Flussbootes mit Überdachung „Shikara“. Ein Shikara ist ein typisches flaches, hölzernes Plankenboot mit verschiedenartig geformten Überdachungen auf dem Dal Lake und umliegenden Seen bei Srinagar in dem indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir. Genauso, wie es in verschiedenen Größen zu finden ist, unterscheidet es sich in seiner Verwendung. Es kann zum Transport von Lasten, aber auch als Personenfahrzeug genutzt werden. Üblicherweise ist es mit Sitzen für ein halbes Dutzend Menschen unter einem auf vier Säulen getragenen Baldachin aus Zeltbahn ausgestattet und dient als Wassertaxi hauptsächlich für Touristen. Der Fahrer paddelt am hinteren Ende. Manche Shikaras werden heute noch zum Fischen, zur Ernte von Wasserpflanzen für Futter oder zum Transport von Waren genutzt. Selten finden sie auch als Hausboot für die arme Bevölkerung Verwendung. Ein Shikara ist aus Zedernholz gebaut, welches sich nicht im Wasser zersetzt, und hat eine Länge von 7 bis 12 Metern. Am vorderen und hinteren Ende flach und spitz zulaufend besteht das Boot im Mittelteil aus Holzplanken. Die Seitenwände aus Holzplanken können bis zu 50 cm aufgebaut werden. Wie Venedigs Gondeln sind die Shikara zu einem kulturellen Symbol von Kashmir geworden. Der Sammler Francke erlangte großes Ansehen als Missionar, Sprachforscher und Tibetologe. Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Geschichte Ladakhs und den Spuren vorbuddhistischer Religion in Tibet. Neben der Sammlung und Interpretation bis dato unbekannter Schriftquellen und vielfachen Übersetzungsarbeiten ins Tibetische sammelte er im Auftrag ethnologischer Museen zahlreiche Objekte, die sich heute in Herrnhut, Leipzig, München und London befinden. (VMH, Johanna Funke, 08.04.2020)
Kultureller Kontext
Inder (Erwerbung)
Reproduktion
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