Kette aus kleinen weißen Muschelscheiben auf Schnur
unbekannt - Sammler Meyer, Herrmann (1871-1932) - Vorbesitzer uns nicht bekannt - Hersteller
Material und Technik
Abmessungen
1) L (doppelt) 52,5 cm
Inventarnummer
SAm 19376
Eine Kette aus Muschelscheiben, aufgefädelt auf eine Schnur.
Die Yamamadí sind eine Gruppe der Arawak-Sprachfamilie, die in mehreren Dörfern entlang des Rio Purús in den Bundesstaaten Acre und Amazonas in West-Brasilien leben. Durch frühen Kontakt mit spanischen und portugiesischen Kolonisten ging ihre Zahl stark zurück. Ebenso katastrophal wirkte sich die Versklavung vieler Mitglieder während des Gummi-Booms um 1900 aus. In den 1980er Jahren lebten etwa 500 Yamamadí, vielfach in engem Kontakt und Austausch mit westlichen Handelsgütern und Sozialstrukturen.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden. (MVL, Frank Usbeck, 16.09.2022)
Die Yamamadí sind eine Gruppe der Arawak-Sprachfamilie, die in mehreren Dörfern entlang des Rio Purús in den Bundesstaaten Acre und Amazonas in West-Brasilien leben. Durch frühen Kontakt mit spanischen und portugiesischen Kolonisten ging ihre Zahl stark zurück. Ebenso katastrophal wirkte sich die Versklavung vieler Mitglieder während des Gummi-Booms um 1900 aus. In den 1980er Jahren lebten etwa 500 Yamamadí, vielfach in engem Kontakt und Austausch mit westlichen Handelsgütern und Sozialstrukturen.
Herrmann August Meyer (1871-1932) entstammte einer erfolgreichen Leipziger Verlegerfamilie. Nach dem Studium der Ethnologie und Anthropologie organisierte er zwei Expeditionen ins Gebiet des Xingú in Brasilien (1895/96 und 1898/99) und gründete mehrere deutsche Kolonien im Süden des Landes. Der wissenschaftliche Erfolg und die fachliche Aufbereitung der Expeditionen blieben bescheiden. Meyer gilt jedoch als besonderer Unterstützer des Leipziger Museums, zumal er dem Museum den Großteil seiner etwa 4000 Objekte umfassenden ethnografischen Sammlung schenkte. Davon sind heute noch ca. 1500 Objekte vorhanden. (MVL, Frank Usbeck, 16.09.2022)
Kultureller Kontext
Yamamadi (Herstellung)
Reproduktion
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