Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
19,6 x 3,7 x 1,4 cm
Inventarnummer
46451
Die tungusischen Mergen-Oroqen waren eine Gruppe pferdehaltender Jagdnomaden im oberen Flußgebiet des Nen Jiang in Nordostchina (Mandschurei). Heute existieren sie nicht mehr als eigenständige Lokalgruppe. Das Museum für Völkerkunde Dresden bewahrt eine umfangreiche Sammlung zu ihrer Kultur, zu der Kleidung, Objekte des täglichen Gebrauchs, Geisterbildnisse sowie Geisterfiguren gehören. Zusammengetragen wurde die Kulturzeugnisse von dem Asienforscher Walther Stötzner während seiner Forschungsreise in die Nordmandschurei in den Jahren 1927/28.
Geister spielten bei den Mergen-Oroqen eine prominente Rolle. Sie galten als körperlos und unsichtbar. Die Menschen stetllen die Geisterwesen daher auf Bildern oder als kleine Holzfiguren dar. Die wohl ältesten holzgeschnitzten Geister, die meist in einer Gruppe aus 12 Figuren zusammengefasst wurden, heißen „Malugeister“. Sie sollten bei Krankheiten und auf der Jagd helfen. (MVD, Eva Göttke, 28.10.2019)
Geister spielten bei den Mergen-Oroqen eine prominente Rolle. Sie galten als körperlos und unsichtbar. Die Menschen stetllen die Geisterwesen daher auf Bildern oder als kleine Holzfiguren dar. Die wohl ältesten holzgeschnitzten Geister, die meist in einer Gruppe aus 12 Figuren zusammengefasst wurden, heißen „Malugeister“. Sie sollten bei Krankheiten und auf der Jagd helfen. (MVD, Eva Göttke, 28.10.2019)
Kultureller Kontext
Solonen (Herstellung)
F. Georg Heyne: Der Malu-Geisterkomplex bei den Mergen-Oroqen (beschrieben auf der Grundlage der Stötzner'schen sammlung im Museum für Völkerkunde Dresden),in: Abhandlungen und Berichte der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen ; 52, Berlin 2005, S. 135-158, Bd. 52 / Taf. XLIV, Abb. 15 (farbig)
Günter Guhr: Ethnographisches Mosaik : aus den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden, Berlin : 1985, Seite 170, Abb. 176 (schwarz-weiss)
Günter Guhr: Ethnographisches Mosaik : aus den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden, Berlin : 1985, Seite 170, Abb. 176 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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