Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 29583
Dieses Element wird wegen ethischer Bedenken nicht online gezeigt.
Due to ethical considerations, this object is not being shown online.

Trommel "Kpetsi" für rituellen Gebrauch

uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Togo Hinterland, vor 1910
Abmessungen
25,0 x 34,0 x 29,0 cm
Inventarnummer
29583
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Laut ursprünglicher Angabe beim Erwerb als "Kpetsi" bezeichnet, wurde die Trommel von religiösen Spezialisen geschlagen, um sich vor feindlichen Angriffen zu schützen. Die geografische Herkunft wurde mit "Togo-Hinterland" verzeichnet. Neuere Informationen bestätigen den Gebrauch im rituellen Kontext und dass oft mehrere dieser Trommeln gleichzeitig geschlagen wurden. Ihr Verbreitungsgebiet ist größer, als ursprünglich angegeben. (Ohiniko Mawussé Toffa, Patrick Emery Effiboley)

Der aus Rostock stammende Ernst Friedrich Gütschow (1869-1946) ließ sich 1902 in Dresden nieder, wo er nicht nur Generaldirektor des zweitgrößten Tabakunternehmens der Stadt (Jasmatzi AG) wurde, sondern auch begann, mit seinem Kapital eine breite Tätigkeit als Kunst- und Kulturmäzen zu entfalten. So schenkte er dem Museum für Völkerkunde Dresden 1910 neben der Sammlung aus Togo weitere Kulturobjekte aus verschiedenen Teilen Westafrikas, darunter auch aus Kamerun. Ein Großteil ist typische Marktware der damaligen Zeit, darunter frühes Kunsthandwerk und Textilien. Über die Provenienz des Sammlungsteils, der sich aus Objekten aus dem südlichen Teil der Kolonie „Togoland“ zusammensetzt, ist bis zum aktuellen Stand nur belegt, dass Gütschow sie in Dresden von einer bisher unbekannten Person ankaufte. Um die Transaktion an das Museum in die Wege zu leiten, bedurfte es jedoch einer besonderen Motivation: Erst durch die Inaussichtstellung des Sächsischen Albrechtsordens wurde er überzeugt, im Oktober 1910 eine Sammlung von 196 funktional exakt dokumentierten, zumeist Ritualobjekten zu erwerben und dem Museum als Geschenk anzubieten. Die Vermutung liegt nahe, dass ein ritueller Gegenstand mit derart exakter Funktionsbeschreibung weggegeben wurde, weil er für die möglicherweise konvertierten Besitzer ihren Wert verloren hatte. (Toni Hanel, Silvia Dolz)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Ritualobjekt

Amulett

uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Weitere interessante Objekte
Amulett
uns nicht bekannt
Museum für Völkerkunde Dresden
Museum für Völkerkunde Dresden

Hocker

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Hocker
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
uns nicht bekannt

Kleiner Zierbesatz

Teske, Barbara
Museum für Völkerkunde Dresden
Weitere interessante Objekte
Kleiner Zierbesatz
Teske, Barbara
Museum für Völkerkunde Dresden
Zum Seitenanfang