Boote aus Yakhaut wurden seit Jahrhunderten im Hochland von Tibet zum Überqueren von Flüssen, aber auch zum Fischfang genutzt. Traditionell spielt der Fischfang in Tibet allerdings auf Grund des buddhistischen Tötungsverbots von Lebewesen kaum eine Rolle.
Im Rahmen ihrer Forschungen zu den Fischerkulturen Zentral- und Südtibets hielt sich Frau Diana Altner Anfang der 2000er Jahre in dem letzten noch existierenden Fischerdorf im tibetischen Hochland auf. Hier dokumentierte sie die Herstellung eines neuen Bootes aus Yakhaut, um die zunehmend in Vergessenheit geratende Technologie für die Nachwelt zu bewahren. Nach dessen Fertigstellung im Jahr 2003 konnte sie von den Bewohner:innen des Ortes das alte, bis dahin genutzte, Boot erwerben.
Dank der großzügigen Unterstützung der Logistikfirma Schenker konnte dieses Boot im Jahre 2004 von Lhasa nach Leipzig transportiert werden.