Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PhNAm 1044
Abmessungen
14,0 x 9,0 cm, Albumseite: 22,5 x 27,5 cm
Inventarnummer
PhNAm 1044
Postkarte mit dem Porträt eines Comanche-Kriegers. Er trägt eine verzierte Fellmütze, ein Lederhemd und -hosen, sowie eine als Wickelrock umgebundene Decke. In der linken Hand hält er einen Tomahawk, wahrscheinlich einen Pfeifentomahawk, der als Waffe und Friedenspfeife in einem Gerät gleichzeitig Krieg und Frieden symbolisiert. Am Bein lehnt ein langes Gerät, vermutlich ein Lanzenbogen oder ein Zeremonialstab (wie z.B. ein Coup-Stab), in einem verzierten Lederfutteral.
Die ersten Postkarten wurden in England um 1840 mit aufgeklebten Briefmarken verschickt. In Deutschland gab es die ersten um 1870. Ab 1885 wurden Postkarten international zugelassen, besonders Ansichtskarten wurden nun bis zum Ersten Weltkrieg millionenfach jährlich verschickt. Beeinflusst durch Kolonialismus, europäische Auswanderung, sowie aufkommenden Massentourismus gehörten exotisierende Szenen aus Übersee, besonders auch völkerkundliche Darstellungen, zu den Kernmotiven. "Indianer" und Cowboy-Motive dienten in den USA ab 1900 als Werbemittel zur wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Westens und Floridas. Beliebt waren dabei Häuptlingsportraits, Bezüge auf historische Begebenheiten, und romantisierender Kitsch.
Deutschland war ein weltweites Zentrum der Postkartenproduktion. Die Druckereien förderten zudem die Sammelleidenschaft und produzierten Motivreihen nach Themengruppen ebenso wie hochwertige Alben zur Aufbewahrung. Die erste deutsche "Ausstellung illustrierter Postkarten" fand 1898 am Grassi Museum in Leipzig statt. (MVL, Frank Usbeck, 16.02.2021)
Kultureller Kontext
Comanche (dargestellte Kultur)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
bez. im Druck o. li.: "Comanches Brave"
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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