Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
9,0 x 6,0 cm, Untersatzkarton: 10,5 x 6,5 cm
Inventarnummer
PhNAm 262
Porträt eines jungen indigenen Mannes in Kleidung der Plainskulturen. Er trägt eine Aufrecht eingeknüpfte Feder im Haar. Um den Hals trägt er ein inzwischen als "typisch indianisch" geltendes Accessoir, die Brustplatte. Die ersten Brustplatten tauchten um 1850 in der südlichen Prärie auf. Sie bestehen aus langen röhrenförmigen Perlen, die von europäischen Händlern entwickelt wurden, um die Form der prähistorischen und unter den Stämmen weit gehandelten Muschelperlen zu kopieren. Brustplatten werden von Männern getragen. Sie bestehen in der Regel aus einem Netz aus geknüpften Lederriemen, die das Stück in mehrere Abschnitte teilen. Das gesamte Konstrukt wird von einem langen Riemen um den Hals getragen. Auf horizontale Riemen werden die Röhrenperlen aufgefädelt.
In der Hand hält der Mann eine auf den Plains im 19. Jh. oft vorkommende Kriegskeule. Diese bestanden aus einem Holzgriff (oft mit dickem oder brettförmigem Kopf), in dessen Ende rechtwinklig eine oder mehrere Messerklingen eingesetzt sind.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen. (MVL, Frank Usbeck, 04.02.2021)
In der Hand hält der Mann eine auf den Plains im 19. Jh. oft vorkommende Kriegskeule. Diese bestanden aus einem Holzgriff (oft mit dickem oder brettförmigem Kopf), in dessen Ende rechtwinklig eine oder mehrere Messerklingen eingesetzt sind.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen. (MVL, Frank Usbeck, 04.02.2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
recto auf Untersatzkarton: bez. in Schwarz u. Mi.: "Junger Krieger. Prärie-Indianer"
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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