Stilleben mit Vase und Früchten
unbekannt - Maler
Das Gemälde gelangte nach dem 8. Mai 1945 infolge der Bodenreform aus dem Kreissammeldepot Oschatz zu den Dresdner Sammlungen; eine Zuordnung zu einem konkreten Schloss oder Herrenhaus war bisher nicht möglich.
Durch die Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone wurden 1945/46 in Sachsen 1.155 sächsische Schlösser und Herrenhäuser enteignet. Ihre Einrichtungs- und Kunstgegenstände wurden verkauft oder an Museen übergeben. In dem seinerzeit geprägten Begriff der "Schlossbergung" spiegelt sich die Ambivalenz der damaligen historischen Ereignisse. Denn oft galt es angesichts von Kriegszerstörungen oder Plünderungen und Vandalismus nach der Vertreibung oder Deportation der betroffenen Eigentümerfamilien in der Tat, die gefährdeten Ausstattungen der Gebäude zu bergen. Die unter widrigen Bedingungen in die Obhut der Museen gelangten Werke konnten nicht anders als im historisch überlieferten Zustand bewahrt werden, der häufig desolat war.