tereoskopie mit Darstellung eines Farmers beim Eggen. Er verwendet ein Gespann von sechs Pferden. Die schnelle Besiedelung des Westens ab Mitte des 19. Jahrhunderts bescherte vielen Siedlern zwar Landbesitz, doch das Land im Westen war für kleine traditionelle Familienfarmen zu karg und zu trocken. Von den standardmäßig an Neusiedler verteilten 60 acres (c. 0,25 Quadratkilometer) konnte eine Familie oft nicht leben. Farmen mussten also expandieren, um profitabel zu sein, und dafür wurde wiederum die Industrialisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft schnell vorangetrieben. Dies führte allerdings dazu, dass auf den lößarmen Prärien die Böden schnell auslaugten. Die in den 1930er Jahren einsetzende Dürre sorgte dann mit den großen Staubstürmen ("Oklahoma Dustbowl") für wirtschaftliche und ökologische Katastrophen auf den südlichen Plains.
Stereoskopien sind zwei mit geringem Abstand gleichzeitig fotografierte Bilder, im Augenabstand angeordnet. Beim Betrachten der Bilder durch ein spezielles Stereoskop wird der Effekt räumlichen Sehens erwirkt. Die Technik wurde durch die Erfindung des Glasplatten-Negativs (1851) sowie des Albumin-Fotopapiers (1850) ermöglicht. Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. (MVL, Frank Usbeck, 08.01.2021)