BIRKENAU (Edition 167)
Richter, Gerhard (1932-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
22,5 x 15,8 x 1,9 cm
Museum
Inventarnummer
180/20
Die künstlerische Praxis eigene Gemälde aus unterschiedlichen Blickwinkeln, in unterschiedlichen Lichtsituationen und in unterschiedlicher Vergrößerung zum Ausgangspunkt eines Künstlerbuches zu machen, hat Gerhard Richter bereits 1980 für das Buch "128 Details from a picture (Halifax 1978" (Edition 56) für sich entdeckt und in den folgenden Jahrzehnten immer wieder erprobt und weiterentwickelt. Für das Künstlerbuch "BIRKENAU" arrangierte Gerhard Richter Detailabbildungen seines gleichnamigen vierteiligen Bildzyklus'. Die Gemälde "Birkenau" (937/1-4) sind 260 auf 200 cm groß. Unter ihren Farbschichten verbergen sich vier von Richter in fotorealistischen Manier ins monumentale Format übertragene Schwarzweißfotografien aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Richter wurde auf diese vier Bildvorlagen durch Georges-Didi Hubermans Buch "Bilder trotz allem" aufmerksam. Der Versuch, die Fotos gegenständlich in die Malerei zu übertragen, stellte sich für Richter letztendlich als nicht möglich heraus, weshalb er die Leinwände abstrakt übermalte. In dem Künstlerbuch jedoch scheint er den verdeckten Ebenen seiner vier Bilder wieder nachzuspüren. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem Kölner Grafikbüro Silke Fahnert und Uwe Koch. (Text: Kerstin Küster 2020)
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