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Tilla Schmidt-Ziegler: Griseldis und andere Spiele. Drei volkstümliche Handpuppenspiele. Mit sechs bunten Bildern von Grethe Jürgens und einem Anhang von Gustav Schenk, Berlin 1936 (= Die bunten Puppenspielbücher, 2).

Schmidt-Ziegler, Tilla (1875-1946) - Autor Schenk, Gustav (1905-1969) - Herausgeber Theaterverlag Albert Langen, Georg Müller (Berlin) (1932-) - Verlag Jürgens, Grethe (1899-1981) - Illustrator
Ort, Datierung
Abmessungen
20,4 x 16,7 x 1,7 cm, 144 S.
Inventarnummer
812
Sammlung Otto Link, Leipzig 1936.Schenkung der Verfasserin mit Widmung: "Dem allzeit freundlichen Berater herzlich zugeeignet. Tilla Schmidt-Ziegler, Weihnachten 1936."
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Theaterverlag Albert Langen / Georg Müller Berlin
MXMXXXVII Alle Rechte insbesondere die der Aufführung, Sendung und Übersetzung, vorbehalten. Jede öffentliche Aufführung bedarf der besonderen Genehmigung durch den Verlag. Copyright 1936 by Theaterverlag Albert Langen / Georg Müller, Berlin SW 11. Printed in Germany
Druck des Textes: Buchdruckerei Mänicke & Jahn K.-G., Rudolstadt
Druck der Bilder: Oscar Brandstetter, Leipzig
Tilla Schmidt-Ziegler: Griseldis und andere Spiele. Drei volkstümliche Handpuppenspiele. Mit sechs bunten Bildern von Grethe Jürgens und einem Anhang von Gustav Schenk, Berlin 1936 (= Die bunten Puppenspielbücher, 2).

Tilla Schmidt-Ziegler: Der Tod als Pate. Puppenspiel in vier Akten und einem Vorspiel, in: Tilla Schmidt-Ziegler (Hg.): Griseldis und andere Spiele, Berlin 1936, S. 93-140.

Tilla Schmidt-Ziegler: Die Gänsemagd. Märchenspiel für Handpuppentheater in vier Akten und einem Vorspiel, in: Tilla Schmidt-Ziegler (Hg.): Griseldis und andere Spiele, Berlin 1936, S. 51-92.

Tilla Schmidt-Ziegler: Griseldis. Volkstümliches Puppenspiel in 4 Akten und einem Vorspiel, in: Tilla Schmidt-Ziegler (Hg.): Griseldis und andere Spiele, Berlin 1936, S. 7-49.

Sammlung Otto Link, Leipzig.
Otto Link (1888-1959) stammte aus Bromberg in Westpreußen, einer deutschen Stadt, umgeben von polnisch bevölkerten Dörfern. Er war Katholik und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Lehrer in Dorfschulen setzte er sich mit den kulturellen Gegensätzen auseinander. Er konnte polnisch und verstand auch andere slawische Sprachen ein wenig. Als seine Heimat 1919 zu Polen kam, wurde er an eine Leipziger Schule versetzt. Hier entdeckte er das Puppenspiel für sich, zunächst als Laienspieler im schulischen und außerschulischen Rahmen, dann als Redakteur der Zeitschrift „Das Puppentheater“, schließlich als Sammler und Forscher. Als international vernetzter Demokrat und SPD-Mitglied wurde er 1933 gemaßregelt, behielt aber weiterhin Distanz zum NS-Regime. Nicht einmal dem NS-Lehrerbund trat er bei, was sehr ungewöhnlich war und seiner schulischen Kariere schadete. Er gab das Spielen auf und konzentrierte sich auf das Sammeln. Am 1. April 1935 begann er mit dem ersten Inventarbuch. Ohne zu werten, trug er Materialien mit nationalistischem, nazistischem, kommunistischem und demokratischem Hintergrund zusammen. 1945 wurde Otto Link als einer der wenigen unbelasteten Lehrer Schulleiter und verlor diesen Posten wieder, als er sich weigerte SED-Mitglied zu werden. 1952 übereignete er seine private Sammlung dem Land Sachsen und wurde bis zu seinem Tode erster Leiter der „Staatlichen Puppenspielsammlung Dresden“ (später Puppentheatersammlung). Nach 1945 führte Otto Link keinerlei „Bereinigungen“ seiner Sammlung aus politischen Gründen durch, da er der Überzeugung war, dass das Material der Wissenschaft unverfälscht zur Verfügung stehen muss. Kleinere Vernichtungsaktionen, Überklebungen und Ausradierungen gab es erst unter seinen Nachfolgern, die niemals eine Demokratie erlebt hatten. In Otto Links Tradition wird die Sammlung heute fortgeführt.

Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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