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Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
10,0 x 9,7 x 20,0 cm; Länge Band: 74 cm
Inventarnummer
29523
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Laut ursprünglicher Beschreibung beim Erwerb als "Adzinor" bezeichnet, wurde das Objekt von religiösen Spezialisen benutzt, um den Menschen die Zukunft vorauszusagen. Die geografische Herkunft wurde mit der historischen Region "Togo-Hinterland" verzeichnet. Neuere Informationen deuten darauf hin, dass es sich dabei um ein Objekt namens Azegovi handeln könnte, das mit einem Pulver (Eti) gefüllt ist, um sich vor negativen und schädlichen Kräften zu schützen. Es hing wahrscheinlich im Haus des Benutzers. (Silvia Dolz) (Ohiniko Mawussé Toffa, Patrick Emery Effiboley)

Der aus Rostock stammende Ernst Friedrich Gütschow (1869-1946) ließ sich 1902 in Dresden nieder, wo er nicht nur Generaldirektor des zweitgrößten Tabakunternehmens der Stadt (Jasmatzi AG) wurde, sondern auch begann, mit seinem Kapital eine breite Tätigkeit als Kunst- und Kulturmäzen zu entfalten. So schenkte er dem Museum für Völkerkunde Dresden 1910 neben der Sammlung aus Togo weitere Kulturobjekte aus verschiedenen Teilen Westafrikas, darunter auch aus Kamerun. Ein Großteil ist typische Marktware der damaligen Zeit, darunter frühes Kunsthandwerk und Textilien. Über die Provenienz des Sammlungsteils, der sich aus Objekten aus dem südlichen Teil der Kolonie „Togoland“ zusammensetzt, ist bis zum aktuellen Stand nur belegt, dass Gütschow sie in Dresden von einer bisher unbekannten Person ankaufte. Um die Transaktion an das Museum in die Wege zu leiten, bedurfte es jedoch einer besonderen Motivation: Erst durch die Inaussichtstellung des Sächsischen Albrechtsordens wurde er überzeugt, im Oktober 1910 eine Sammlung von 196 funktional exakt dokumentierten, zumeist Ritualobjekten zu erwerben und dem Museum als Geschenk anzubieten. (Toni Hanel, Silvia Dolz)

Reproduktion
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