Porträt eines Mannes mit Kopfschmuck
unbekannt - Fotograf
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
17,5 x 10,5 cm, Untersatzkarton: 21,0 x 13,5 cm
Inventarnummer
PhNAm 209
Studio-Porträt eines indigenen Mannes. Der Hintergrund (Körbe, Kakteen) soll Landschaft und typische materielle Kultur des Südwestens präsentieren. Der Mann gehört aufgrund der befiederten Kriegsmütze, der Stiefel und der Kriegskeule mit elastischem Kopf wahrscheinlich einer Apache-Gruppe an.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen.
Von Leo Josef Nagy, dem Sammler eines Konvoluts von Fotografien aus Südamerika, ist nur bekannt, dass er den militärischen Dienstgrad Hauptmann innehatte und am 9. Januar 1913 in Dresden starb. Insgesamt 336 Positive mit Motiven aus Mexiko, Kuba, Haiti, Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile und Peru vermachte er dem Museum für Völkerkunde Leipzig. Darunter befinden sich neben Fotografien unbekannter Bildautoren Ansichten argentinischer Städte von F. C. Moody, Aufnahmen des Franzosen Alfred Briquet, einer der ersten kommerziellen Fotografen in Mexiko, und kubanische Landschaften, Stadtansichten und Genreszenen des Brasilianers Marc Ferrez. Zu den Besonderheiten der Sammlung zählen 53 Albuminpapierabzüge, die auf den Elsässer Charles J. Kroehle (1876–1900) und den gebürtigen Dresdner George Huebner (1862–1935) zurückgehen. (MVL, Frank Usbeck, 12.01.2021)
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen.
Von Leo Josef Nagy, dem Sammler eines Konvoluts von Fotografien aus Südamerika, ist nur bekannt, dass er den militärischen Dienstgrad Hauptmann innehatte und am 9. Januar 1913 in Dresden starb. Insgesamt 336 Positive mit Motiven aus Mexiko, Kuba, Haiti, Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile und Peru vermachte er dem Museum für Völkerkunde Leipzig. Darunter befinden sich neben Fotografien unbekannter Bildautoren Ansichten argentinischer Städte von F. C. Moody, Aufnahmen des Franzosen Alfred Briquet, einer der ersten kommerziellen Fotografen in Mexiko, und kubanische Landschaften, Stadtansichten und Genreszenen des Brasilianers Marc Ferrez. Zu den Besonderheiten der Sammlung zählen 53 Albuminpapierabzüge, die auf den Elsässer Charles J. Kroehle (1876–1900) und den gebürtigen Dresdner George Huebner (1862–1935) zurückgehen. (MVL, Frank Usbeck, 12.01.2021)
Kultureller Kontext
Apache (dargestellte Kultur)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
bez. auf Untersatzkarton: in Schwarz u. Mi.: "Wohl Apatsche"
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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