Simon, Otto

Karl (auch: Carl) Otto Simon wird am 31.3.1863 in Reichenbach/ Vgtl. geboren.
In den Jahren 1891 bis 1897 ist Simon in der Münzprägeanstalt der Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) in Pretoria tätig. Der Bau und der Betrieb dieser Münzprägeanstalt wurden in Zusammenarbeit mit der Königlich-Preußischen Münze in Berlin realisiert. Eine erste Serie von Transvaal-Münzen hatte der damalige Präsident Paul Kruger in der königlich preußischen Münze in Berlin herstellen lassen.
Im Jahr 1891 werden Dr. Wilhelm Knappe und H. Militz zu Direktoren der in Pretoria neu errichteten Staatsbank bestellt. Im Juli 1891 wird Gustav Munscheid von der Nationalen Bank der Südafrikanischen Republik zum Director der Münze der Südafrikanischen Republik berufen. Es ist zu vermuten, dass Otto Simon einer der von Munscheid rekrutierten Personen ist, ist er doch bereits bei der Grundsteinlegung der Münzprägeanstalt in Pretoria anwesend, die Präsident Kruger am 6.7.1892141 persönlich vornimmt, und wohl auch an deren Bau beteiligt. Später arbeitet er hier als Werksleiter.
Jenseits seiner Arbeitstätigkeit scheint Simon intensive Kontakte zu anderen Deutschen in Pretoria gepflegt zu haben, so ist er Mitglied im Deutschen Verein zu Pretoria, und ist auf Fotografien (vermutlich mit seinen Kumpanen) auf „Ausflügen“ in die Umgebung zu sehen. Die Münzprägeanstalt in Pretoria wurde, mit einer mehrmonatigen Unterbrechung im Jahr 1898, noch bis Juni 1900 unter einem Deutschen Münzdirektor (Fritz Krause) betrieben. Simon verließ Pretoria bereits 1897.
Ob Simon sich nach seiner Rückkehr nochmal in Reichenbach niederließ oder direkt nach Berlin ging, ist bisher ungeklärt. Er bleibt Zeit seines Lebens ledig und stirbt im Juli 1915 im Alter von 52 Jahren in seiner Wohnung in Berlin, Josephstr. 13 in Anwesenheit seines Bruders Carl Bruno, der als Tischler in Berlin tätig ist.
(Lore Liebscher)

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Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 60575 Büchschen für Tabak oder Schminke uns nicht bekannt | Hersteller Samenkapsel oder Kalebasse, Horn, Leder, Glasperlen Museum für Völkerkunde Dresden
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